Heile mit Weisheit

Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten, sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen bringt Heilung.
Spr. 12, 18

Du kannst das nicht! Du bist zu dumm, eine Tasse Kaffee zu kochen, ohne dass das Wasser anbrennt! Lass lieber das Autofahren bleiben, wenn du an der Stoppstelle auf Grün wartest. Worte haben Macht. Miteinander gleicht Krankenhäuser und Friedhöfen, gefüllt mit denen, die mit Worten erschlagen und mit Zungen erstochen wurden. Für die Zunge brauchen wir eigentlich einen Waffenschein. Wir brauchen keine Pistolen, wir richten heutzutage Menschen in den sozialen Medien hin. Cyber-Mobbing sind die Probleme an den Schulen. Wer unvorsichtig mit Worten herausfährt, ist ein Amokläufer, sagen die Sprüche. Dabei hat die Zunge die Macht, Erschlagenes gesund zu machen. Heilende Worte kommen aus der Weisheit des Wortes, das Tote zum Leben erweckt. Durch das Wort Gottes, erhält die Zunge lebensschaffende Kraft. Mit diesem winzigen Teil im Mund, können wir einen Flächenbrand auslösen oder einem Volk Mut machen, ein Land, das in Schutt und Asche liegt wieder aufzubauen. Jakobus beschreibt, dass die Zunge Großes bewirkt. Es kann als kleines Ruder, die größten Schiffe lenken.

Wir sind zum Segen für die Welt gemacht, dafür müssen wir die Zunge unter Kontrolle haben. Unsere Worte brauchen das Wort des Lebens zur Nahrung. Es ist das Wort, das von Christus ausgeht: Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund. Die Kraft unserer Worte erkennen wir daran, ob sie andere groß machen und aufbauen oder erniedrigen. Fängt da einer wieder an aufzuatmen oder bleibt ihm die Luft weg? Sind wir verletzend unterwegs oder heilen unsere Worte tiefe Wunden? Jede Zunge hinterlässt ihre Spuren. Jedes Wort sticht oder heilt.

Sind wir so vorsichtig, dass unsere Worte von Weisheit getränkt sind?

Gott segne dich.

Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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Streicheleinheiten des Lebens

Der Herr denkt an uns und segnet uns.
Ps. 115, 12

Gott denkt an mich, das ist doch der helle Wahnsinn. Das gleicht einer großen Liebeserklärung. Da ist einer, dem schwirren wir im Kopf herum. Tag und Nacht verschwendet er seine Energie, was wohl das Beste für uns ist. Da ist einer hochemotional auf uns ausgerichtet. Gedanken haben die Macht, sich zu verwirklichen. Gedanken sind der Anfang jeder Tat. Wir wissen, was gute oder schlechte Gedanken mit uns machen. Sie können uns Glücksgefühle verpassen oder schlaflose Nächte bereiten. Wenn Gott denkt, kommt Frieden in die Welt. Gedanken berühren tiefe Verletzungen, die heilen sollen. Da überlegt sich einer, wie bringe ich Leben, in all das was täglich in die Brüche geht. Wenn dieses Denken nicht da wäre, wären wir erbarmungslos unseren eigenen Gedanken ausgeliefert. Es wäre keine Stimme in uns, die zum Guten rät. Was uns aufbaut und Mut macht, ist dieses an uns denken, das sich emotional in uns einpflanzt.

Wo ich an unsere eritreische Asylantin denke, kreisen meine Gedanken darüber, wie könnten wir ein Essen servieren, das ihr so richtig schmeckt, wenn sie mit unserer schwäbischen Küche ihre Probleme hat. Solch ein an jemand denken, setzt gewaltige Energien frei. Da ist die Liebe der Flügel der Phantasie. Da fließt Segen durch die Luft. Wo Gott an uns denkt, sind wir mit Segen vollgestopft. Da ziehen uns Gedanken himmelwärts. Egal wie viele Menschen wirklich an uns denken und es wohlwollend meinen, wenn der Herr an uns denkt, sind das die Streicheleinheiten des Lebens. Daraus fließt unsere Lebensbejahung und der Umgang mit dem unangenehmen Kleingedruckten unseres Lebens. Segen ist uns garantiert.

Wie sollte bei solch einem Liebhaber unser Leben ärmlich sein?

Gott segne dich.

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Glaube, wenn du’s nicht verstehst

Du bist der Trost Israels und sein Nothelfer. Warum stellst du dich, als wärst du ein Fremdling im Lande und ein Wanderer, der nur über Nacht bleibt?
Jer. 14, 8

Auweia, der Mensch mit seinen Warum-Fragen. Ein Herz zwischen himmelhoch Jauchzend und zu Tode betrübt. Gestern strotzten wir noch vor Glück, über Wunder und Segen, die wir erfuhren und bei der nächsten Krise knirschen die Zähne, über elektrisches Miteinander am Arbeitsplatz oder Zuhause. Gestern war Gott in einem Lobpreisabend ganz nahe, heute im schnöden Alltag, scheint er wieder ganz weit weg zu sein. Es gibt die Tage, in denen uns Gott völlig fremd vorkommt. Tage, an denen Gott wie ein Besuch da war und dann wieder Tschüss sagt. Menschen haben ein Problem damit, nicht alles in den Griff zu bekommen. Sie drehen am Rad, um Lawinen gefährdete Gebiete in Österreich sicherer zu bekommen. Die Erdbebensicherheit in Italien soll erhöht, die Tsunamigefahr in Indonesien reduziert werden. Wir tun doch alles, warum, warum lässt Gott das zu?

Um die Hoheit Gottes zu erkennen, muss der Mensch Grenzen erfahren. Wie will ein Mensch Trost und Hilfe annehmen, wenn er nicht jämmerlich im Dreck liegt. Wir brauchen Bauchlandung, wir brauchen Angst, wir brauchen Bibbern, um Vertrauen zu lernen. Wie soll Glaube entstehen, wenn der Mensch die Lebenszusammenhänge verstehen würde? Gerade dort wo wir Gott nicht verstehen, wo wir an der Schwelle unserer Fassungslosigkeit stehen, wo wir von uns selbst nichts mehr erwarten können, geht der Vorhang der Unendlichkeit auf. Wir brauchen die Angst, um das Wagnis einzugehen. Wir brauchen den fremden Gott, um dem zu vertrauen, was nicht in uns ist. In dieser Spannung wächst unser Glaube. Damit kommt ein Funke Ewigkeit in unsere Endlichkeit.

Ist nicht jede Warum-Frage, die Anfrage an unseren Glauben?

Gott segne dich.

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Die Freude-Hütte

Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg!
Ps. 118, 15,16

Wo Gottes Geist Menschen ergreift, gibt es eine Dopaminausschüttung. Himmlische Regungen schaffen Glücksgefühle. Wo Gott sich rührt, kommen Himmel und Erde in Wallungen. Da fällt Freude in den Jammer. Gott selbst ist Freude, die um sich greift und Herzen mitreißt. Wo Glückshormone aktiv werden, sprengt es verschlossene Türen. Vor einem freudigen Gesicht, kann sich kein Mensch mehr verschließen. Das ist total ansteckend. Wenn in der Straßenbahn einer herzhaft zu lachen beginnt, fängt zunächst der Nachbar zaghaft zu schmunzeln an, bis dann nach und nach das ganze Abteil grundlos scheppert. Wer mit Freuden vom Sieg des Herr ergriffen ist, durch den pulsiert Frühlingssaft, der zum Blühen treibt. Da erwacht das Leben, nach einem grauen, kalten Winter. Das geschieht in den Hütten der Gerechten. Das ist schlicht der Ort, an dem Menschen die Wirkungen Gottes zulassen. Gerecht ist der, der sich vom Geist Gottes packen lässt. Da werden alle Sinne wach, die vor Freude singen.

Paulus empfiehlt: Freuet euch! Das ist kein Marschbefehl für die Frommen, sondern Anstoß, Freude zuzulassen. Echte Freude kann man nicht machen, sie ist der Energieschub von Gott selbst. Das ist Sieg über Traurigkeit. Gerade dort wo wir nichts zu lachen haben, findet Dopaminausschüttung statt. Die belastete, schwierige Situation ist immer noch die gleiche, doch ich bin anders. Paulus bleibt nach wie vor im Gefängnis, empfindet jedoch durch die Freude eine totale innere Freiheit. Dieses ergriffen werden ist der Kampfgeist gegen alle verschlossenen Türen. Darin liegt die Sprengkraft des Lebens, allen Widerständen zu trotzen. Diese Freude reißt mit, auch wenn die Kacke am Dampfen ist.

Sind wir uns bewusst, dass wir eine Hütte sind, in der Freude wohnen will?

Gott segne dich.

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Greife in die Vollen

Erhalte mich nach deinem Wort, dass ich lebe, und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.
Ps. 119, 116

Wer fahren will braucht Sprit, wer leben will das Wort. Ohne Wort geht gar nichts. So elementar ist das was Gott sagt. Ohne Wort zu leben bedeutet, sich selbst das Wasser abzugraben. Dieses Lebenswort außer Acht zu lassen, gleicht einem Selbstmord. Ohne Sprit springt kein Motor an. Ohne Wort findet nicht das Leben statt, das in mir brodeln könnte. Es ist die Kraft, die Leben aus der Taufe gehoben hat. Am Anfang war das Wort, und Gott selbst ist das Wort. Dieses Wort spricht: es werde, und es entsteht ein ganzes Universum. Es nimmt einen Klumpen Erde, also Nichts, macht daraus ein Fleischklöpschen und haucht etwas Atem ein und es wird ein lebendiger Mensch. Psalmen beschreiben: „Die Stimme des HERRN ergeht mit Macht. Die Stimme des Herrn zerbricht die Zedern. Die Stimme des Herrn sprüht flammendes Feuer, die Stimme des Herrn wirbelt Eichen empor, sie reißt ganze Wälder kahl.“

Diese Dynamik will uns aus dem Sessel reißen. Dieses Wort umklammert der Psalmbeter, der sich darüber im Klaren ist, dass er ohne diese Macht nur eine halbe Portion ist. An der Frage des Wortes entscheidet sich, ob ein Leben zum Wunder oder zur Schande wird. Ein Leben ohne Wort, ist Leben ohne Würde. Es ist, erniedrigtes Dasein ohne Perspektive. Ohne dieses Wort zu leben, ist eine Beleidigung für die Existenz. Wo dieses Wort keinen Humus in uns findet, in dem es ausschlagen kann, wird Leben zur Blamage. Dieses Wort ist Feuer, das anzündet. Damit können wir unverzagt aller Niedrigkeit begegnen.

Umklammern wir das Wort, oder haben wir es losgelassen?

Gott segne dich an diesem Sonntag.

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Der rote Punkt ist da

Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass die Stadt für den Herrn wieder gebaut werden wird.
Jer. 31, 38

Dass eine Stadt für Gott gebaut wird, heißt nichts anderes, als dass uns ein Königreich oder der Himmel geschenkt wird, wie es Dietrich Bonhoeffer ausdrückt. Wo sich ein Herz in seiner Unruhe nach Frieden sehnt, sehnt es sich nach dieser Stadt. Gott hat schon längst den Bauplan für diese Stadt in der Tasche. Der Umsetzungsplan für das Königsreich liegt in der Luft. Die ganze Erde ist mit dem Gedanken schwanger, dass sich ein Leben in Herrlichkeit entfaltet. Leben steht dazu permanent im Umbruch. Die Atmosphäre kribbelt vor Aufbruchstimmung. Es soll etwas gebaut werden, was nicht von dieser Welt ist. Ein total aufregendes Projekt. Menschen sind nicht selbst die Heimat ihres Lebens, sondern da will einer für sie ein Schloss bauen. Es soll ein noch nie dagewesenes Eigenheim aus dem Boden gestampft werden. Eine WG mit Christus. Das Projekt unseres Lebens. Damit entsteht die Stadt des Herrn. Damit entsteht Gemeinschaft.

Das alte Volk Israel ging immer wieder eigensinnige Wege. Sie wollten von Gott unabhängig sein und landeten mal in babylonischer, mal in ägyptischer Gefangenschaft. Sie gingen lange, endlose Jahre durch die Wüste, bis sie wieder ins „gelobte Land“ kamen. Alles selber probieren und dahinwursteln braucht den Umbruch. Wer in der Sehnsucht nach Leben das Basteln anfängt wird Schiffbruch erleiden. Unser Lebensgebäude will Baumeister des Lebens bauen. Alle Zeit die wir haben dient dazu, dass wir begreifen, Gott will etwas viel Größeres mit uns bauen als wir mit einer Do-it-yourself-Methode schaffen könnten. Gott will in uns Herrlichkeit erschaffen. Er will Lebenszwänge befreien und Wüstenwege begrünen.

Der rote Punkt ist da. Sind wir bereit für unser Lebensprojekt?

Gott segne dich.

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Vorsicht explosiv!

Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.
Ps. 104, 24

Wo die Erde voll von Gottes Güter ist, liegt Sprengstoff in der Luft. Eine Amaryllis-Zwiebel, braun-beige, schrumpelig, ist tot auf ein Holzbrett genagelt. Ein bisschen farbiges Kerzenwachs drüber, damit sie nicht ganz so trostlos aussieht, wird so in einem Blumengeschäft für über 10 Euro angeboten. Der Ahnungslose schaut achtlos weg und sagt sich: Für solch eine olle Zwiebel, gebe ich doch kein Geld aus. Der Kenner sieht darin ein Geschenk mit Wow-Effekt. Das Ding ist eine Rakete und gehört zu den stärksten Sinnbildern für explodierendes Leben. Ohne einen Schluck Wasser, schießen wie auf Knopfdruck, zwei bis drei Blütenschäfte, knackig grün aus dieser scheinbar toten Knolle. Bei ca. 80 cm Höhe entfalten sich fette, verschiedenfarbige Glocken. Das sind Werke der Schöpfung. Entfaltungskraft liegt in allem Leben. Leben will sich durchsetzen, bei dem der noch Staunen kann und an das Wunder in der Zwiebel glaubt.

In jedem von uns steckt diese Entfaltungskraft, die weit über sich hinauszuwachsen will. Alles was aus Gott geschaffen ist, will himmelwärts wachsen. In jedem Leben steckt ein Sack voller Geheimnisse, die zum Leuchten kommen wollen. Leben ist eine scharf geschaltene Zwiebel, die explodieren will. In Leben steckt ein Feuerwerk, das sich mit Macht, in ganzer Schönheit entfalten will. Das sind die programmierten Ordnungen der Schöpfung. Doch viele sehen sich als vertrocknete Zwiebel, unscheinbar, klein und nutzlos. Sie haben sich mit einem Schattendasein abgefunden, weil sie nicht mehr an die Größe glauben, die in ihnen steckt. Staunen wir wieder über dieses Feuer, das in jedem brennt.

Warum lassen wir uns nicht von einer Blume, über das große Lebensgeheimnis aufklären und die Zwiebel explodieren?

Gott segne dich.

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Eine unkaputtbare Energiequelle

Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten. Ich will sie zu Wasserbächen führen auf ebenem Wege, auf dem sie nicht straucheln; denn ich bin Israels Vater.
Jer. 31, 9

Wie oft entgleist das Leben? Man hat große Pläne, baut auf eine verheißungsvolle Beziehung und geht früher oder später baden. Sooft man einen Versucht wagt, kommt irgendwann ein Scheitern dazwischen. Man hat blühende Ideen für ein Geschäft, holt sich Mitarbeiter mit ins Boot, die plötzlich nicht mehr mitziehen. Man träumt vom Familienglück und die Partnerschaft knickt ein. Dem starken Anfang folgt das schleichende Ausgleiten. Menschsein, ein ständiger Kampf gegen Straucheln. Leben ist zum Weinen. Fallen, stolpern, entgleisen ist die Begleitmusik allen guten Anfangs. Damit Leben nicht im Frust absäuft, ist eine Frischzellenkur nötig. Es braucht belebende Elemente, frisches Quellwasser das hochzuckt. Gott sagt: Ich bin Israels Vater, ich will trösten und leiten und knackfrisch machen. Eine entscheidende Wende. Eingeknicktes Leben wird wieder lebendig. Wo Gott tröstet, gibt es mehr als Nervennahrung. Da gibt es einen Christus, der Auferstehungskraft in uns einpflanzt. Das ist eine unkaputtbare Energiequelle.

Wir können viel mit Mentaltraining und Entspannungsübungen ausgleichen. Wir können uns Mut zusprechen und in Krisen aufmuntern, doch alles menschliche Aufpäppeln, bewahrt nicht vor dem Straucheln. Gegen die auf uns niederschmetternden Einwirkungen hilft nur das, was das gotttrennende aus der Welt schafft und das gottverbindende in uns belebt. Belebende Wasserbäche sind das Wort und Gebet, die immer neu diesen Umbruch schaffen. Das ist der Trost, den das einknickende Leben braucht, dass es im Scheitern immer wieder neu anfangen kann.

Lassen wir uns zu Wasserbächen führen oder jammern wir über Dürre?

Gott segne dich.

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Heirate den Frieden

Ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, der soll ein ewiger Bund mit ihnen sein.
Hes. 37, 26

Gott hat Hochzeitspläne. Er hat auf Menschen sein Auge geworfen. Da brennt die volle Leidenschaft für ein Du und das für immer und ewig. Absolut atemberaubende Gedanken. Jeder weiß, wie brüchig Beziehungen sind, dass es unmöglich ist, langfristige Versprechungen abzugeben. Gott spricht von einem ewigen Bund. Also ein Ja-Wort, das nie in die Binsen geht. Einmal Ja, immer Ja. Ein Ja, das so fest ist, dass es alle Katastrophen überlebt. Er will mit dem Frieden verheiraten. Dieser Frieden ist kein Zustand ist, sondern eine Person. Lebenspartner soll der Friedefürst sein. Er will Beziehung mit Jesus Christus, mit dem lebendig gewordenen Wort. Darin liegt alle Befriedigung und Ruhe. Ein Krisenmanagement oberster Ordnung. Der Sitz von Frieden ist im Menschen und nicht in einem äußeren Zustand. Da kann sogar ein Mensch in Frieden leben, auch wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Diese Hochzeit ist eine Revolution.

Mit Menschen Frieden halten, liegt oft weder in politischer noch in persönlicher Macht. Auf dieser Welt liegt ein Fluch des Unfriedens, der in Angst und Schrecken hält. Wer den Frieden auf das Verhandlungsgeschick von Menschen legt, geht auf dünnem Eis. Wir sitzen in den Beziehungen mit Völkern und Partnern immer auf einem Pulverfass. Da liegt Unruhe und Einsamkeit in der Luft. In diese Angst kommt Gottes Hochzeitsantrag. Damit bekommt das Leben die Garantie zum Überleben. Wir werden vom Leben umarmt, auch wenn es uns den Boden unter den Füßen wegzieht. Diese Beziehung gibt dem Leben eine Standfestigkeit, auch wenn Stürme es aus allen Angeln heben. Der ewige Bund mit dem Frieden lässt aufgescheuchtes Dasein zur Ruhe kommen.

So frage ich dich: Willst du diesen ewigen Bund schließen?

Gott segne dich.

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Da will in uns etwas aufbrechen

Wenn du dich bekehrst zu dem Herrn, deinem Gott, wird er deine Gefangenschaft wenden und sich deiner erbarmen.
5. Mose 30, 2.3

Die Zeit läuft. Das Hamsterrad dreht sich. Die To-Do-Listen haben uns fest im Griff. Da wird die Sehnsucht geweckt, dass irgendwann alles anders wird. Doch dieser Zeitpunkt liegt im Heute und Jetzt. Da waren Maria und Martha, die bekamen Besuch von Jesus. Martha, dienstbeflissen riss sie sich in orientalischer Gastfreundschaft alle Füße aus dem Leib. Maria setzte sich zu Jesu Füßen. Das war Zickenzoff vom Feinsten. Die eine arbeitet bis zum Umfallen und die andere sitzt herum. Den Gast zu bedienen war oberstes Gebot der Liebe, dem Martha sich verschrieben hatte. Es war ihr Dienst für den Herrn, für den sie sich aufopferte. Sie kannte die Notwendigkeit des Tagesgeschäftes und gibt dafür alles. Jesu antwortet darauf liebevoll, jedoch verwunderlich. Er sagt, das Hören der Maria, ist für diesen Augenblick das Bessere. Aller Einsatz braucht Einkehr, in der wir nicht dem Guten dienen, sondern Christus uns dient.

Das Gefangensein im Tagesgeschäft braucht die Besinnung. Wo To-Do-Listen schreien ist Einkehr nötig. Alle Aktion braucht das Hinhören, das Hineinhören, was jetzt aus der anderen Welt in meine Welt eindringen will. Hinkehren ist bereit sein, sich zu unterbrechen, um Inspirationen aus dem Ewigen zu empfangen. Diese kraftvollen Momente der Auferbauung, die vom Trott befreien, kommen nicht morgen oder übermorgen, sondern jetzt, wenn die Gunst der Stunde ist. Wir brauchen Zeit mit dem Wort, die Begegnung mit Christus täglich, damit nicht To-Do-Listen uns bestimmen, sondern wir sie, durch einen neuen Geist. Wo wir Empfangende im Alltäglichen werden, werden Zwänge zerbersten und Herzen weit.

Wie empfangsbereit sind wir für die Impulse, die aufbrechen wollen?

Gott segne dich.

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